Nachdem in den letzten beiden Jahren leider nicht an einen Gemeindeausflug zu denken war, freuten sich die Ev. Kirchengemeinden Almersbach und Hilgenroth dieses Jahr um so mehr, wieder einen solchen Ausflug anbieten zu können.
Als Reiseziel wurde Heidelberg gewählt. In der Vergangenheit waren wir bereits in Worms, Marburg und Eisenach auf den Spuren von Martin Luther gewandelt und diese Tradition sollte in Heidelberg fortgesetzt werden.

Zu früher Stunde und bei bestem Wetter starteten 31 Reisende aus den Kirchengemeinden Almersbach und Hilgenroth mit dem Bus in Richtung Heidelberg. Nach gut zweistündiger Fahrt waren wir am Ziel – Heidelberg, der schönen Stadt am Neckar.

Nach einem kurzen Fußmarsch durch die Altstadt erreichten wir die Talstation der Bergbahn und fuhren eine Station nach oben, zum Heidelberger Schloss. Dort warteten bereits unsere beiden Schlossführerinnen auf uns, um uns in einer einstündigen Führung die Geschichte der „sicher berühmtesten Schlossruine Deutschlands“ näherzubringen.

Die Schlossruine aus rotem Sandstein erhebt sich 80 Meter über Heidelberg und dominiert von dort das Bild der Altstadt. Das Schloss wurde oft zerstört, es wurde mehrmals erweitert und umgebaut. Auch aktuell gibt es wieder eine große Baustelle, da der Sandstein sehr anfällig gegen die Witterungsbedingungen ist. Auch wenn die Verantwortlichen sich gegen eine vollständige Restaurierung des Schlosses entschieden haben, ist die Ruine trotzdem sehr erhaben und einen Besuch wert.

Unsere Schlossführerinnen erzählten sehr lebendig von der Geschichte des Schlosses und seinen Bewohnern. Eine musikalische Überraschung erlebte die Gruppe in der Schloss-kapelle. Martin Kowalski aus Amteroth hatte seine Trompete dabei und spielte in der schönen Akustik der Kapelle zwei kurze Stücke.

Gegen 12.30 Uhr war der offizielle und kulturelle Teil unseres Ausfluges beendet und die Teilnehmenden hatten Zeit, die Stadt noch auf eigene Faust zu erkunden.
Oben im Schoss konnte man noch das große Fass mit seinem Fassungsvermögen von 219.000 Litern und seinen Wächter, den Zwerg Perkeo, besuchen.

Unten in der Altstadt lohnte ein Besuch der Heiliggeist-Kirche oder des Universitäts-platzes, auf dem eine Gedenktafel an den Besuch von Martin Luther im Jahr 1518 erinnert.

Um 17.30 Uhr trafen wir uns alle wieder und fuhren zurück Richtung Westerwald.